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Die oXxymoron gemeinnützige GmbH hat 2014 die Charta der Vielfalt unterzeichnet und setzt sich aktiv und sichtbar für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein. Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzen wir ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz in der Arbeitswelt und signalisiert die Wertschätzung aller Mitarbeiter:innen unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.
WIR SCHÄTZEN Vielfalt als Motor für Entwicklung. Sie ist Grundlage für unser weites Verständnis von Inklusion. Der Einsatz für Vielfalt ist für uns die Grundlage für unseren Beitrag zu einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft. Zugleich bedeutet unser Engagement für Vielfalt für uns Ausgangspunkt zu sein, um den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen wie der Globalisierung, dem demographischen Wandel, den Veränderungen in der Arbeitswelt und in den individuellen Erwerbsbiografien Rechnung zu tragen und sie mit zu gestalten. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt positionieren wir uns klar gegenüber unseren Mitarbeiter:innen, den Familien, Eltern und Kindern als Zielgruppe unserer Angebote sowie unseren Kooperationspartner:innen für Diversität im Unternehmen.
Auch 2022 nehmen wir wieder mit einer internen Aktion am 10. DEUTSCHEN DIVERSITY-TAG teil und organisieren für unsere Mitarbeiter:innen eine After-Work-Aktion als Auftakt zu einem Prozess, der sich zum Thema setzt, nach zwei sehr herausfordernden Jahren mit der Corona-Pandemie sich wieder zu begegnen, wieder miteinander in Verbindung zu kommen, den Dialog und Austausch und darüber die Kooperation aller Fachkräfte zu fördern.
Für mehr Infos zur Charta der Vielfalt siehe charta-der-vielfalt.de
Unsere Kita Scharnweberstraße nimmt am Landesprogramm „Kitas bewegen – für die gute gesunde Kita“ (LggK) teil.
Das LggK ist ein Organisations- und Qualitätsentwicklungsprogramm. Ziel des Programms ist es, die Gesundheitssituation aller am Kita-Alltag Beteiligten nachhaltig zu steigern.
Gesundheit wird im Landesprogramm als physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden verstanden und soll als Querschnittsthema im Kita-Alltag verankert werden.
Das LggK befindet sich in der dritten Umsetzungsphase und wird in zweijährigen Zyklen umgesetzt. Die Kita Scharnweberstraße durchläuft diesen eng begleiteten sechsstufigen Organisationsentwicklungsprozess.
Im Laufe des Umsetzungsprozesses entwickelt die Kita Scharnweberstraße einrichtungsbezogene Ziele und entsprechende Maßnahmen, setzt diese um und evaluiert schließlich die Ergebnisse.
Weitere Infos: https://gute-gesunde-kitas-in-berlin.de/
Die Kita-Colbestraße nimmt als Projektpartnerin an dem Projekt BEOKIZ teil. Das Projekt ist verortet an der FH Potsdam und findet im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie statt. Es hat eine Laufzeit von 08/2020 bis 12/2022.
Weitere Infos: http://www.iffe.de/projakt/beokiz.html
Die oXxymoron GmbH koordiniert ein aktives Netzwerk Inklusion in Friedrichshain. Die Beteiligten des Netzwerks übernehmen Verantwortung für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am Leben in der Gesellschaft.
Zu diesem Zweck führen wir regelmäßige Fachtreffen zum Thema Inklusion durch. Einerseits soll durch diese Treffen die Vernetzung, der regelmäßige Austausch und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur_innen und Einrichtungen* zum Thema Inklusion gefördert werden. Andererseits sollen die Fachtreffen einen Rahmen für die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem Thema und die Reflexion der eigenen Arbeit bieten und im Ergebnis zu einer qualitativen Verbesserung dieser Arbeit führen.
Während der Treffen setzen sich die Teilnehmenden jeweils mit einer exemplarischen Fragestellung zum Thema Inklusion auseinander. Vorschläge zu den Themen werden im Netzwerk gemeinsam erarbeitet. Die inhaltliche Vorbereitung findet durch Mitarbeiter_innen der oXxymoron GmbH und interessierte Akteur_innen aus dem Netzwerk statt.
Darüber hinaus bietet jedes Treffen Raum für den Austausch über unterschiedliche auf Inklusion zielende Aktivitäten im Sozialraum. Erfolgreiche Aktivitäten sollen gewürdigt, Misserfolge konstruktiv analysiert werden. Den Partnerorganisationen wird Raum gegeben, sich Anregungen für konkrete Projekte zu holen und für die Umsetzung Netzwerkpartner_innen zu finden.
Die Arbeit des Netzwerkes wird in einem öffentlich zugänglichen Weblog dokumentiert: https://inklusionsnetz.wordpress.com/
Wir freuen uns über Interesse an dem Netzwerk Inklusion!
* Wir streben ein möglichst vielfältiges Netzwerk an, in dem sich unterschiedlichste Akteur_innen für das gemeinsame Ziel der Förderung von Inklusion engagieren. Daher ist die Zielgruppe der Fachtreffen breit gefasst.
Ansprechpartnerin:
Katja Lorenz
lorenz@oxxymoron.de
Die Arbeit des Netzwerkes wurde bis 2019
unterstützt durch Mittel der fallunspezifischen
Arbeit des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg
3. FACHTAG - Inklusion und Bildung – Wie organisieren wir Bildungsprozesse zum Thema Inklusion in unserer täglichen Arbeit?
Am 22. Juni 2018 diskutierten und arbeiteten wir während unseres 3. Fachtages Inklusion zum Thema „Inklusion und Bildung – Wie organisieren wir Bildungsprozesse zum Thema Inklusion in unserer täglichen Arbeit?“. Im Nachgang haben wir uns bei der oXxymoron GmbH noch einmal intensiv mit allen Arbeitsergebnissen auseinandergesetzt und eine Dokumentation erstellt, die wir hier gerne zum Nachlesen und Weiterdenken zur Verfügung stellen PDF
Wir freuen uns auf Rückmeldungen und Fragen zu unserer Arbeit. Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, zum nächsten Treffen des Netzwerk Inklusion zu kommen (siehe oben). Aktuelle Informationen zu unserer Netzwerkarbeit finden sich auf unserem Blog: Netzwerk Inklusion
Wir bedanken und herzlich beim Jugendamt Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin für die Unterstützung der Veranstaltung durch Mittel für fallunspezifische Arbeit (FuA)!
2. FACHTAG INKLUSION – Übergänge im Bildungssystem inklusiv gestalten
Am 10 Juni 2016 fand im FamoX Familien und Bildungszentrum der zweite Fachtag Inklusion statt. Beim diesjährigen Fachtag Inklusion richteten wir den Blick in die Praxis und fragten nach der Umsetzung inklusiver Prinzipien in unserer alltäglichen Arbeit. In den Fokus nahmen wir dabei die Übergängen im Bildungssystem – von der Krippe bis in den Beruf. Die Veranstaltung wurde mit Mitteln für fallunspezifische Arbeit (FuA) des Jugendamts Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin unterstützt.
Die Ergebnisse des Fachtages 2016 können Sie in unserer Dokumentation nachlesen. PDF
1. FACHTAG INKLUSION – Umsetzung inklusiver Prinzipien in Berlin-Friedrichshain, Sozialraum VIII
Die gemeinnützige oXxymoron GmbH organisierte und moderierte am 21. November 2014 in den Räumen des FamoX einen Fachtag zum Thema Inklusion. Ziel war es, Institutionen, freien Trägern und Akteur_innen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe im Sozialraum VIII einen Raum für den fachlichen Austausch und die inhaltliche Auseinandersetzung mit inklusiven Prinzipien und Werten zu bieten. Die Veranstaltung wurde mit Mitteln für fallunspezifische Arbeit (FuA) des Jugendamts Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin unterstützt.
Die Ergebnisse des Fachtages 2014 können Sie in unserer Dokumentation nachlesen. PDF
Wenn Sie Fragen zum Fachtag oder Interesse an einem Austausch haben, freuen wir uns sehr über Ihre Kontaktaufnahme!
Ansprechpartnerin:
Katja Lorenz
lorenz@oxxymoron.de
Die Sprache ist das wichtigste und älteste Kommunikationsmittel der Menschen. Sie bildet die Grundlage für Interaktionen und das Entstehen sozialer Beziehungen. Über die Sprache können Kinder ihre Persönlichkeit und ihr Weltwissen entwickeln. Sprachkompetenz ist als Schlüsselqualifikation von besonderer Bedeutung für die kindliche Entwicklung, für schulisches und lebenslanges Lernen sowie für gesellschaftliche und politische Teilhabe. Kinder lernen sprechen, um kommunizieren zu können: Sie möchten ihre Bedürfnisse mitteilen und in Dialog mit anderen treten. Spracherwerb findet durch Beobachtung und aktives eigenes Ausprobieren statt - nicht nur in der Familie, auch im Kindergarten. Die sprachliche Bildung ist Aufgabe aller am Kind Beteiligten.
Wir sehen es als unsere pädagogische Aufgabe an, Kinder auf eine anregende Weise an Sprachen (Mutter- und Fremdsprachen) heranzuführen und sie bei der Aneignung zu begleiten und zu unterstützen.
Wir haben den Anspruch, ein differenziertes Wissen über den sprachlichen Entwicklungsstand jedes Kindes zu erhalten. Dafür nutzen wir Beobachtungen, Gespräche mit den Kindern und Eltern sowie kollegiale Beratungen und Teamsitzungen. Zudem berücksichtigen wir den kulturellen und familiären Hintergrund. Wir holen jedes Kind auf seinem individuellen Entwicklungsstand ab. Wir nutzen die persönlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bedürfnisse jedes Kindes, um mögliche Förderziele abzuleiten. Da jedes Kind sein eigenes Lerntempo hat, geben wir ihm Raum und Zeit, sich sprachlich zu entwickeln und fördern dies durch vielfältige Methoden und Materialien. Als sprachlich-kommunikative Vorbilder begleiten wir die Kinder durch den pädagogischen Alltag.
Die Unterstützung der Sprachentwicklung ist diesem Ansatz entsprechend dann am effektivsten, wenn sie in den Alltag eingebunden und an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder orientiert ist. Kinder erleben dabei den Sinn, die Notwendigkeit und die Möglichkeiten von Sprache. Unsere Pädagog_innen sind für die Kinder Gesprächspartner, die ihnen zuhören, denen es wichtig ist, was sie zu sagen haben, die hinhören und die sie verstehen wollen. Genauso wichtig sind für Kinder sprachanregende Aktivitäten, welche in den Alltag integriert sind: Raum zum Erzählen, Zuhören und Geschichten erfinden, Zeit zum Vorlesen und für Bibliotheks- und Theaterbesuche, Gelegenheiten zum Sprechen und Diskutieren. Besondere Anlässe bieten sich hierzu im Morgenkreis, auf Ausflügen oder zur Mittagszeit. Insbesondere während der Essensrunde entsteht eine sprachanregende Atmosphäre, in der die Kinder mit den Pädagog_innen ins Gespräch kommen und gemeinsam über die Welt philosophieren.
Mit einer Musikpädagogin finden regelmäßig Sing-, Tanz-, Rhythmik- und Entspannungsangebote statt. Auch eigene Theaterstücke werden einstudiert und vor Eltern, Freunden und Verwandten aufgeführt. Das natürliche Interesse der Kinder an Sprache wird unterstützt durch Reime, Abzählverse, Fingerspiele, Lieder, Wort- und Sprachspiele, von denen unsere Pädagog_innen ein großes Repertoire besitzen und z.B. in alltäglichen Warte- oder Übergangssituationen anbieten.
Auch die Vorbereitung auf die Schriftsprache spielt in unserer Kita eine Rolle. Das Heranführen an die Schrift ist von großer Bedeutung für die Entwicklung der Lesekompetenz und legt die Grundlage für Bildungserfolge. Viele Beschriftungen (ausschließlich in Druck- und Großbuchstaben), unterstützt durch Fotos, begleiten die Kinder im Alltag. Sie finden z.B. an den Garderobenplätzen, an den Portfolios und an den Zahnputzbechern ihren Namen und ihr Foto wieder. Somit erkennen sie ihr Eigentum und können es von dem ihrer Freunde unterscheiden. Ebenso sind die Räumlichkeiten der Einrichtung und die Regale und Kisten für die Spielsachen beschriftet und bebildert. Das Betrachten von Büchern (mit Freunden oder Erziehern) und das Vorlesen wecken zusätzlich das Interesse an Buchstaben, Wörtern und Sätzen. Im Entdecken der Schriftsprache unterstützen und begleiten wir die Kinder, indem wir das aufgreifen, was sie von uns fordern. Dafür werden den Kindern verschiedene Materialien zur Verfügung gestellt, z.B. Buchstaben aus Holz sowie Papier und Stifte, damit die Kinder ihren Namen, den Namen ihrer Freunde, einzelne Buchstaben oder Wörter schreiben können. Wenn ein Kind mit vier oder fünf Jahren ein Buch nimmt, es aufschlägt und auf der linken Seite anfängt zu „lesen“ oder mit dem Finger über die Schrift von links nach rechts fährt, seinen Namen aufschreibt oder eine Geschichte kritzelt, dann hat es schon eine Vorstellung von der Schriftsprache.
Sprachförderung wird bei uns in den Alltag integriert, darf aber nicht nur zufällig stattfinden. Es ist wichtig, sich zu überlegen, welche Kinder welche sprachlichen Anregungen brauchen und diese dann gezielt in Aktivitäten einzubauen. Bspw. wird es einem Kind mit fehlender Lautsprache durch die Verwendung von gebärdenunterstützter Kommunikation ermöglicht, seine Bedürfnisse mitzuteilen und den Kontakt zu anderen aufzubauen. Ein Kind mit geringem Wortschatz wird öfter mal zur dialogischen Bilderbuchbetrachtung einzeln oder in der Kleingruppe eingeladen und ein anderes Kind wird beim Erkennen von grammatischen Regeln unterstützt, indem mit ihm Rollenspiele mit häufigen sprachlichen Wiederholungen gespielt werden.
Für Kinder mit Schwierigkeiten im sprachlichen Bereich ist es oft herausfordernd, sich dem Alltag der Kindertagesstätte zu stellen und mit anderen Personen in Kontakt zu treten. Deshalb bieten wir neben der alltagsintegrierten Sprachförderung Projekte mit gezielter Sprachförderung an. Diese finden in Gruppen mit bis zu zehn Kindern statt und werden dem jeweiligen Entwicklungsstand und Alter der Kinder angepasst sowie auf ihre Interessen und Bedürfnisse zugeschnitten. Konzipiert und durchgeführt werden diese Projekte von unseren Fachkräften (Heil- und Rehabilitationspädagog_innen, Facherzieher_innen für Integration, B. A. Sprache und Sprachförderung in sozialer Arbeit, Facherzieher_innen für Psychomotorik).
Auch für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache stellt die erste Zeit in der Kindertagesstätte zumeist eine große Herausforderung dar. Sie sind oft nicht mit kulturellen Gewohnheiten vertraut und können ihre Bedürfnisse schwer äußern. Wir haben es uns zum Ziel gemacht, Kinder und ihre Eltern mit nichtdeutscher Muttersprache zunächst intensiv zu begleiten und sicherzustellen, dass sie sich in unserer Kindertagesstätte wohl und sicher fühlen. Ist diese Grundvoraussetzung gegeben, werden zusammen im Team und mit den Eltern weitere Schritte besprochen. Es ist uns wichtig, dass die Muttersprache und die Kultur der jeweiligen Familien einen Platz in unserer Kindertagesstätte finden. Die Akzeptanz und Wertschätzung von Verschiedenheit in Form von unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Werten spielt daher auch in der Sprachförderung eine große Rolle. Dies geschieht z.B. indem wir in den Morgenkreisen auf unterschiedlichen Sprachen zählen, gemeinsam verschiedene Feste planen und Familienmitglieder einladen, um uns auf anderen Sprachen vorzulesen, mit uns zu kochen oder andere Dinge in den Alltag der Kita mit einfließen zu lassen. Es ist uns bewusst, dass die Beherrschung der Muttersprache von grundlegender Bedeutung ist, um den Erwerb der Zweitsprache (in diesem Fall Deutsch) zu ermöglichen oder zu erleichtern. Die Unterstützung der Eltern, ihre Kinder in der Erstsprache zu fördern, ist uns dabei wichtig.
Gemeinsam mit den Eltern arbeiten wir an unserem Bildungsauftrag und unterstützen so die sprachliche Bildung der Kinder. Wir sehen die Eltern als Experten ihrer Kinder. Sie werden von uns individuell angesprochen und einbezogen. Wir führen regelmäßig Entwicklungsgespräche durch, bieten den Eltern behördliche Unterstützung an, arbeiten eng mit externen Therapeuten und Kinder- und Jugendambulanzen zusammen und vermitteln bei Bedarf Kontakte zu Sprachberatungsstellen. Diese enge Zusammenarbeit hat bei den Eltern und uns einen hohen Stellenwert und ist wichtig für eine
gute Sprachentwicklung der Kinder.
Das Projekt Ernährungsbildung wurde im Dezember 2013 als Pilotprojekt für alle oXxymoron Kitas in der Kita Colbestraße ist gestartet. Inzwischen sind alle Einrichtungen in der AG Ernährungsbildung vertreten. In enger Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter_innen der Küche, der Kitas und der Trägerin soll das Thema gesunde Ernährung systematisch und dauerhaft im Alltag verankert und stetig weiter entwickelt werden. Dabei geht es sowohl um die Bildung eines gesundheitsfördernden Verhaltens, um das Kennenlernen von Lebensmitteln und deren möglichen Zubereitungsarten als auch die Weiterentwicklung des Küchenkonzepts der Trägerin. Praktisch heißt dass, das Handlungsfeld Ernährung in möglichst vielen Bereichen des pädagogischen Alltags zu verankern mit dem Ziel, die Kinder an ein ausgewogenes Ernährungsverhalten heranzuführen und die Grundlagen für einen selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit Essen und Trinken zu legen.
In einem ersten Schritt hat das Projektteam auf der Grundlage einer Bestandsaufnahme eine Stärken-Schwächen-Analyse vorgenommen. Hierzu gehören Erhebungen und Analysen in den Handlungsfeldern (1) Getränke, (2) Frühstück/Zwischenmahlzeiten, (3) Mittagsverpflegung und Gestaltung des Speiseplans, (4) Auswahlkriterien für Lebensmittel und Speisen, (5) Organisation und Rahmenbedingungen von Mahlzeiten, (6) Praxisorientierte Bildungsangebote mit Lebensweltbezug, (7) Pädagogische Gestaltung von Ess-Situationen, (8) Verknüpfung mit Bildungsbereichen des Berliner Bildungsprogramms, (9) Vereinbarungen für Ess-Situationen im Kita-Alltag, (10) Beteiligung von und Dialog mit den Eltern, (11) Kommunikation mit Küchenfachkräften, (12) Kommunikation zum Speiseplan sowie (13) Organisations- und Qualitätsentwicklung.
Vor diesem Hintergrund wird es in weiteren Schritten darum gehen, Ziele für die Ernährungsbildung in der Kita festzulegen, um darauf aufbauend konkrete Handlungsziele zu vereinbaren und entsprechende Maßnahmen zu planen. Im weiteren Verlauf wurde sukzessive mit der Durchführung von einzelnen Maßnahmen begonnen. Diese werden systematisch dokumentiert sowie mit Blick auf Ergebnisse ausgewertet und reflektiert, so dass bei Bedarf eine Nach- bzw. Umsteuerung oder Verstetigung eingeleitet werden kann.
Ansprechpartnerin:
Daniela Gehrcken (Leiterin Küche und Facility)
gehrcken@oxxymoron.de
Spielkreis für Vorschulkinder mit Fluchterfahrung und ihre Eltern als Übergang zum Regelsystem der Kindertagesbetreuung
Zweimal wöchentlich bieten wir zwei Spielkreise für geflüchtete Kinder im Vorschulalter (1-3 Jahre und 3-6 Jahre) sowie eine beratende Begleitung und Anbindung der Familien im FamoX Familien- und Bildungszentrum an.
Die Spielkreise werden von jeweils zwei erfahrenen Fachkräften geplant und durchgeführt. Zwei Sprachmittlerinnen (arabisch und farsi) ergänzen das pädagogische Angebot und erleichtern die Verständigung. Es handelt sich um vielfältige Spiel- und Bildungsaktivitäten, die das (implizite) Lernen in Bezug auf Sprache, Gesundheit und Sozialverhalten fördern. Hierzu gehören Musik, Rollenspiel, Bewegungs-, Kreativ- und Experimentierangebote.
Die Begleitung beinhaltet Gesprächskreise zu Erziehungs- und Gesundheitsthemen und Sprachlernangebote für Eltern sowie eine verstärkte Unterstützung der Eltern bei der Suche nach einem Kitaplatz. Hierzu besteht die Möglichkeit der Sprachmittlung beim Kitavertrag und in der Eingewöhnung.
Die geflüchteten Familien lernen das Familienzentrum als Ort der Begegnung und Unterstützung kennen und werden ermutigt, das FamoX auch über dieses konkrete Angebot hinaus selbständig zu nutzen. Dabei werden Kontakte zwischen Familien mit und ohne Fluchthintergrund aktiv unterstützt.
Projektlaufzeit: 01/2016 - 12/2022
Ansprechpartnerin:
Katrin Itoua-Ayessa
famoxleitung@oxxymoron.de
Die Spielkreise werden gefördert durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft.
Kinder wachsen unter vielfältigen Bedingungen auf. Nicht immer ist es möglich, erschwerende oder belastende Faktoren zu verhindern. So müssen Kinder vielleicht mit der Trennung der Eltern, mit Krankheit oder mit dem Tod eines Familienangehörigen umgehen. Emotionale und soziale Kompetenzen stärken Kinder und bilden das Fundament für kognitive Lernprozesse, kunsttherapeutische Angebote unterstützen Kinder dabei, fördern ihre Entwicklung und wirken präventiv. Die Kleingruppenarbeit ermöglicht eine Auseinandersetzung mit Ängsten und Hoffnungen, Wünschen und Konflikten und schafft so Erleichterung bei der Bewältigung der Lebensprozesse.
In der Auseinandersetzung mit Materialien finden Kinder ihren eigenen Ausdruck. Sie machen sich ein Bild von ihrer Welt, können es verändern, erweitern, manchmal auch zerstören, um später ein neues aufzubauen. Im kreativen Prozess erleben sich Kinder selbst als Schöpfer. Aus dieser Erfahrung entwickeln sich Selbstvertrauen und ein positives Selbstkonzept. In der Begleitung und beim Überwinden von Schwierigkeiten werden Handlungsfähigkeiten erweitert. Dadurch erleben die Kinder ihre Selbstwirksamkeit, die auch als Voraussetzung für das Überwinden von Problemen und die Bewältigung belastender Ereignisse gilt.
Ansprechpartnerin:
Bianka Storm
storm@oxxymoron.de
Postadresse
oXxymoron gemeinnützige GmbH
Colbestraße 9
10247 Berlin
Tel. (030) 2005 0926
Fax (030) 2005 0927
E-Mail: verwaltung@oxxymoron.de